Berichte

NitrolympX 2022| Supro ET

Was soll man sagen, lange haben wir auf dieses Rennen gewartet. Endlich wieder die Hockenheimer Quartermile als Austragungsort von sportlichem Wettkampf.

Zu meiner Verwunderung waren nicht einmal 32 Teilnehmer gelistet. Die üblichen Verdächtigen aus Deutschland, der Schweiz, England, Italien, Spanien, Frankreich…die man schon die ganze Saison über auf den Rennstrecken sieht waren vertreten.

Nach Schäden im Training, Krankheiten vor dem Wochenende haben sich letztendlich 26 Teilnehmer für das Flowchart Qualifiziert (angetreten sind im Rennen aber nicht alle). Dürr, Petzold, Knopf, Aschenbrenner, Gane, so die ersten Vier nach der Quali. Nach diesmal vier Qualirunden (sonst nur drei) waren bis Rang 13 alle Fahrer im 0.0xx Sekunden Bereich angesiedelt.

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So, Cindarella Story. Jens Könnecke aus Aurich mit seinem Oldsmobile hatte Drama in der Motoren/Wandler Einheit. Der bestellte Wandler ist irgendwo in den USA verschollen, auf dem Postweg. Somit kann der potente Motor nicht eingesetzt werden, Rückbau auf einen Schwächeren, zu dem das Team aber einen passenden Wandler hat. „Jens wollte schon abmelden“ verrät Heike, seine bessere Hälfte. Normal ist er in den tiefen 8er Zeiten unterwegs. Seit dem Main Event auch in den 7ern. Nun muss er mit gaaaanz flachen 9.0xxer oder 8.9xxer Zeiten vorlieb nehmen. Da hatte er nicht so Bock drauf. Wie auch immer. Auf Rang 13 im soliden Mittelfeld qualifiziert, ging es am Samstagabend in die erste Runde. In Runde eins hatte Jens es nicht mit seinem planmäßigen Gegner zu tun, da „Gegge“ Beck nach Q1 mit gebrochenem „Cent Artikel“ (den aber niemand dabeihatte) aufgeben musste. Statt Gegge kämpfte Jens gegen Jimmy Rechsteiner in seinem Big Block Slingshot. Auch er dialt 8,99 Sekunden, da die dringend benötigte große Spritpumpe in Frankfurt am Flughafen liegt, nur keiner weiß wo. Ihr kennt diese Geschichte? Dann habt Ihr mein Intro zu Jens K. aus A. gut gelesen. Amerika, BRD, verschollene Teile sind verschollene Teile. Es folgte ein Sieg für Team Ostfriesland. Team Appenzell muss sich mit einem Rundengewinn noch etwas gedulden. In Runde zwei dann ein Duell gegen den Freund und ebenfalls Nordmann Christoph Burfeindt.

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Doppelbreakout, Christoph verpennt den Start und übertreibt es bei der Aufholjagd. Ebenso Jens K. aus A., der seine Wochenendbestzeit von 8.97 Sekunden auf den 8.99er Dial in fährt. Schwein gehabt, gehört auch mal dazu. In Runde drei geht es gegen den flotten Franzosen Senges. „Gegen den haben wir noch nie gewonnen“ so Heike K. aus A. Beide mit 8.99er Dial, der Franzose schneller an der Ampel und zu schnell im Ziel. Team Ostfriesland steht gegen Frank Römer im Camaro im Halbfinale. Römer ist ein ganz lieber, aber auf der Strecke ein harter Hund. Römer lässt an der Ampel 0.07 Sek liegen. Er ist nur 0.02 Sekunden von seinem Dial entfernt, aber ohne Breakout hätte er Jens nicht einholen können, Aus für Römer. Finale, ooh, oooh. Der Gegner ist ebenfalls ein harter Hund, aber das sind sie ja irgendwie alle. Stefan Eisenhauer, der Wieslocher, er kann von der Startlinie fast nach Hause sehen. Er musste nach einigem hin und her bei der Abnahme (es fehlte auf einmal ein passender Anzug um den Sprit im Tank fahren zu dürfen) seinen roten Camaro mit anderem Vergaser bestücken und wieder Rennsprit in den Tank füllen, um regelkonform teilnehmen zu können. Beide stehen an der Ampel. Jens reagiert sehr bescheiden, 0.240 Sekunden sind da nicht gerade eine Bestleistung von ihm. Stefan Eisenhauer hat es aber eilig und fährt ein 0.077 Sekunden Rotlicht und sichert sich damit den zweiten Platz der NOX 2022, und Jens Könnecke kann es fast nicht glauben, dass ein so bescheidener Start ins Wochenende mit einem Sieg endete. Was die DRU Challenge angeht holen beide gut auf. Billy Gane, als einer der Frontrunner scheidet im Viertelfinale durch Breakout aus, Angel Romero der Leader, schießt in Runde zwei ein Rotlicht, Oliver Petzold bricht in Runde eins gegen Robert Gassner aus. Alain Dürr schießt in Runde eins ein Rotlicht und sammelt so nicht wirklich viele Punkte.

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Ein tolles Rennen mit einem nicht ganz vollen 32er Feld. Weiter geht es für einige Teams in Santapod bei den Euro Finals, und am selben Wochenende in Rivanazzano beim legendären Hillsrace des AMP. Anfang Oktober gibt es in Zerbst das erste Mal die Chance bei einem DMSB Rennen Supro ET Punkte zu holen. Wir sehen uns in Pod und Zerbst, Bussi,

Markus Münch (Text) Roland Schenker, Volker Siefert (Fotos).

Dragrace Union Challenges | Startschuss ist gefallen.

***english below

Beim „Festival of Power“, dem traditionsreichen Oster Event in Santapod / England, sind die ersten Punkte für die DRU Challenges eingefahren worden.

Pateman

In Pro ET startete Ronnie Mercer mit seinem Ford Anglia als einziger Challenge Vertreter. Er qualifizierte sich auf Rang 12 von 35 Startern für das 32er Feld mit +0.015 Sekunden über seinem 8.84 Sekunden Index. Im Runde eins setzte er sich gegen Bob Molden im White Noise Peugeot 205 durch. In Runde zwei dann gegen Dave Fulton in der Blitzkrieg Nova. In Runde drei war dann gegen den späteren Runner up Simon Gough Ende.  Das bringt Ronnie gute 65 Punkte und die aktuelle Führung der Pro ET Challenge.

In Super Pro ET musste Harry Scherschinski mit seinem Spitzer Dragster an der Englischen Grenze wieder unverrichteter Dinge umdrehen. Brexit Auswirkungen, Carnet, Zollpapiere. Wie von vielen kontinentaleuropäischen Teams befürchtet ist das eine recht große Hürde, um in England mit seinem Rennwagen aufzuschlagen. Wir hoffen inständig, dass sich diese Problematik zügig auflöst. Somit standen nur die beiden britischen Vertreter Billy Gane und Brian Pateman an der Ampel. Billy qualifizierte sich an elfter Position mit +0.019 Sekunden und Brian als 17er mit +0.018 Sekunden über ihren Indizes. Billy setzt sich in Runde eins gegen Hadderfield durch, Pateman gegen Fensome. In Runde zwei das direkte Duell. Extrem knapp. Billy Gane verliert. Pateman unterliegt erst im Halbfinale gegen Turner, den späteren Runner up. Somit führt Brian Pateman mit 81 Punkten vor Billy Gane mit 45 Punkten.

Gane

Die nächsten Rennen sind die Springspeed Nationals in Santapod, und das Wide Open in Rivanazzano/Italien.

Wir danken unseren Sponsoren und freuen uns auf eine spannende Saison.

Lexpower, Garage Ehrismann, Team 74 Bruckmüller, Jens Könnecke Fahrzeugtechnik, Eisenhauer KFZ und Hughes Getriebe Service, Spedition Schumann, Billy Gane Motors, Geiger Cars, Rechsteiner Bedachungen, Race Point.it, MF Montageservice, Hillbilly Racing, Pats Postkarten, Cg Design, Dragmag.de, Schwefel Garage, Hoosier-Rennreifen.de, SacoTec Pulverbeschichtungen.

***English

Drag Race Union Challenges | The starting shot has been fired.

At the "Festival of Power", the traditional Easter event in Santapod / England, the first points for the DRU Challenges were scored.

In Pro ET Ronnie Mercer started with his Ford Anglia as the only Challenge representative. He qualified in 12th place out of 35 starters for the field of 32 with +0.015 seconds above his 8.84 second index. On lap one he beat Bob Molden in the White Noise Peugeot 205. Then in round two against Dave Fulton in the Blitzkrieg Nova. In round three it was over against the later runner up Simon Gough. That brings Ronnie a good 65 points and the current lead in the Pro ET Challenge.

In Super Pro ET, Harry Scherschinski had to turn around again without having achieved anything in his Spitzer Dragster at the English border. Brexit impact, carnet, customs documents. As feared by many continental European teams, this is quite a big hurdle to arrive in England with your racing car. We sincerely hope that this problem will be resolved quickly. So only the two British representatives Billy Gane and Brian Pateman were at the tree. Billy qualified in 11th at +0.019s and Brian in 17th at +0.018s over their indexes. Billy beats Hadderfield in round one, Pateman beats Fensome. In round two the direct duel. Extremely tight. Billy Gane loses. Pateman was only defeated in the semifinals by Turner, who later became the runner up. Brian Pateman thus leads with 81 points ahead of Billy Gane with 45 points.

The next races are the Springspeed Nationals in Santapod and the Wide Open in Rivanazzano/Italy.

We thank our sponsors and look forward to an exciting season.

NOX 2019 | Wetter | Öl

Die 2019er NOX sind Geschichte. Keine allzu gute für Pro und Supro ET (sowie eigentlich alle Sportsman Klassen). Durch einige Downtime am Freitag und Samstag konnten beide Klassen nur 2 der 4 Qualiläufe absolvieren, am Renntag kam es nach der ersten Runde zu einer Geduldsprobe bis in den späten Nachmittag hinein. Dann erst konnten die weiteren Runden absolviert werden. Leider konnten die beiden Finalläufe nicht mehr ausgetragen werden, da die Uhr bereits kurz vor 19 Uhr schlug und die Veranstaltung ein Ende finden musste.

Supro ET:

Letztendlich haben 29 Fahrer mindestens einen gezeiteten Lauf in den beiden Qualisessions absolvieren können. 16 davon sind Teilnehmer*innen der Supro ET Challenge der DRU.

In Runde 1 hat Top Qualifyer Patrick Dubois (der Onkel von Elodie und Fabien Dubois) einen Byerun. Oliver Petzold besiegt Christoph Burfeind bei seiner ersten NOX Rennrunde. Brian Pateman verliert mit Rotlicht gegen Dominik Reinhardt, der den Motor des ex Hestermann Altereds während des Laufes als verlustig melden muss. Nach dem Lauf gibt es ne lange Unterbrechung, während dieser wird die Eliminations Runde unterbrochen und erst ein großer Schwung der FIA Klassen abgefertigt. Warten im warmen Line Up, „sexy wie Fußpilz“.

Tabenham im weißen Pop gewinnt gegen Enrico Bailo in der  „late sixties“ Nova. Billy Gane gewinnt gegen Michi Winter, so wie Schuby gegen Gerhard Dold. Stefan Eisenhauer setzt sich gegen Walle Strobel durch. Mike Bruckmüller hat gegen Marc Henney das Nachsehen. Halter gewinnt im innerschweizerischen Duell gegen Martin Schlegel. Dürr, Aschenbrenner, Krautberger und Knopf setzen sich ebenfalls durch.

In Runde zwei dann Oliver Petzold gegen P. Dubois. Petzold führend in der Challenge verliert hier gegen den Franzosen. Elodie Dubois hat einen Byerun, da Reinhardt nicht mehr antreten konnte. Bill Gane gewinnt sein Duell gegen John Tabenham an der Ampel. Stefan Eisenhauer kann gegen Schuby nicht voll durchziehen und scheidet ebenfalls aus. Marc Henney hat einen planmäßigen Byerun und Alex Halter setzt sich gegen Alain Dürr durch. Ihr erstes Mal, dass sie überhaupt gemeinsam an der Ampel stehen. Beide hart am Index, Halter an der Ampel besser. Pallant mit riesem Rotlicht gegen Aschenbrenner raus und Krautberger setzt sich gegen Knopf durch.

Runde drei: Onkel Patrick gewinnt gegen die Nichte Elodie, die war an der Ampel nicht schnell genug. Schuby mit Rotlicht gegen Gane raus. Er kann nach dem Ausscheiden von Oliver Petzold Punkte in der Challenge aufholen. Das gleiche gilt für Aschenbrenner. Der muss aber erst einmal an Oliver Krautberger vorbei. Was ein Lauf, Er mit 0.007 Sek weg vom Index, der Österreicher 0.006 Sekunden. An der Ampel hat Franz das Rennen gemacht, etwas schneller in der RT. Henney verliert das Rennen gegen Halter an der Ampel, etwas zu spät losgefahren.

Das ergibt folgende Halbfinal Paarungen: Halter vs. Aschenbrenner, Gane vs. P. Dubois. Billy Gane hat einen Lauf, doch hier läuft es etwas zu gut. Breakout von 0.008 Sekunden und der Franzose steht im Finale. Aschenbrenner an der Ampel etwas langsamer als Halter und bricht ebenfalls aus, 0.02 zu schnell.

Die Uhr neigt sich gegen 19 Uhr, die Finalisten sind im Line Up, doch dann kommt die Info von der Rennleitung, dass nach weit über einer Stunde des Überziehens Schluss sein muss, Das Finale kann nicht ausgefahren werde. Sehr schade, zumindest hat man den Zeitplan soweit überschritten, dass fast alle anderen Sportsman Finale noch ausgetragen werden konnten. Um 17.00 Uhr hätte eigentlich schon Schluss sein müssen. Nach dem ersten Unmut darüber konnten sich die Finalisten doch noch über das Erreichte bei den 34sten NOX freuen. Denn sie haben sich in einem Bärenstarken Feld bis ins Finale vorgefahren.

Clastres #9 | 27.-28.7.2019 | Clastres Dragway Frankreich

Nach einem total verregneten Samstag ging das 17er Feld am Sonntag in 3 Qualifikationsläufe und dann in die Eliminations. Brian Pateman war am besten Qualifiziert, vor Lacombe und Russel. Die Leistungsdichte war sehr eng, bis Rang 12 lagen alle im Bereich von unter 0,0xx Sekunden über ihrem Dial in. Spannend auch, da es den Tag über immer wärmer und sonniger wurde.

In Runde eins hat Pateman einen Byerun, Billy Gane setzt sich gegen Arnoud durch und Oliver Petzold setzt sich gegen den zweitplatzierten aus der Quali, Lacombe, durch. Glenn Pallant setzt sich gegen den „Van with no Name“ (Russel) durch, Elodie Dubois ist ebenso weiter wie ihr Bruder Fabien. Der setzt sich gegen Alain Dürr durch, der 0,001 Sekunden unter Dial In fährt. Ärgerlich, und knapp für den Schweizer, der beim letzten Rennen hier zweiter wurde. Eisenhauer, Jaquot und Aschenbrenner ebenfalls in Runde zwei.

Petzold

Aschenbrenner siegt gegen Jaquot, Fabien Dubois kann Stefan Eisenhauer besiegen und für Glenn Pallend im gelben Ford Capri Consul ist gegen die schnelle Französin Elodie Dubois Ende. Pallant hat beim Main Event mit Getriebeproblemen zu kämpfen, diese sind behoben, schön dass er wieder mitmischen kann. Oliver Petzold mit Byerun und Pateman gegen Gane, da geht es mit auch um wertvolle Punkte für die Challenge. Billy Gane hat das glücklichere Ende für sich und trifft in Runde drei auf Oliver Petzold. Auch das ist ein Lauf um Big Points für die Challenge.

Oliver ringt Billy nieder, das macht sich am Ende gut auf dem Punktekonto des Sachsen bemerkbar. Elodie mit Byerun und Franz Aschenbrenner besiegt Elodies Bruder, Fabien im Milwaukee Dragster hat das Nachsehen gegen den Mann aus Bayern.

Aschenbrenner

Im Halbfinale dann ein Byerun für Franz, der beim letzten Rennen hier noch arg mit Gremlins in seinem Mustang zu kämpfen hatte, danach aber die Lösung fand. Wie man sieht, der aktuelle Challenge Sieger wieder zurück in alter Form. Oliver Petzold hat es mit Elodie Dubois zu tun, die er aber hinter sich lassen kann.

Elodie Dubois

Somit ein Finale zweier Deutscher Fahrer, die in der Challenge ein gewichtiges Wort mitreden. Am Ende gewinnt Oliver Petzold sein zweites Rennen in Folge (nach Jade vor 2 Wochen) gegen Franz Aschenbrenner. Gratulation euch beiden. Oliver nun mit knapp 100 Punkten Vorsprung in der Challenge Wertung vor Billy Gane und Brian Pateman, Franz Aschenbrenner schießt auf Rang 4 vor. In Hockenheim wird es spannend, die 4 werden dort um die Vorentscheidung der diesjährigen Challenge fighten. Ich bin gespannt, bleibt am Ball.