Berichte

Drachten Nationals 18.-20.Juni 2010, Super Pro ET Review

Update: Ich muss mich bei Mark Henney entschuldigen, er war Freitags in Drachten und hat einen Motorschaden erlitten, ist dann Samstags wieder in Richtung Heimat gefahren, als ich erst ankam, somit habe ich ihn verpasst. Ich wünsche dem Ethanol Guzzler Team alles Gute und das bis zu den Grand Nationals wieder alles im Lot ist.

Nun zum Renngeschehen:

Die Super Pro Et Challenge hat im Rahmen des Rennens ihren zweiten Wertungslauf der aktuellen Saison. 17 Nennungen zeigen, dass sich die Klasse bestens entwickelt, auch bei uns auf dem Festland. 8 Vertreter der Challenge mischten sich unter das Feld und es sollte ein spannendes Wochenende werden.

Überraschend ist auch Patrizia Kästner in dieser Klasse genannt. Sie fährt die Schumann Motorsport Roadster Corvette. Das hat sich alles spontan nach dem T&T in Bechyne so ergeben. Sie nimmt dieses Jahr aber nicht an der Challenge teil. In der Qualifikation belegte sie zwischenzeitlich den ersten Platz, während des letzten Qualilaufes am Sonntagvormittag hatte sie aber das Pech, die Corvette auf das nicht vorhandene Dach zu legen. Ihr ist nichts geschehen, etwas durchgeschüttelt ist sie, an Sonsten aber O.K. Die Corvette hat einen wohl nicht all zu schweren Schaden erlitten, wir werden da aber bei Udo Schumann, dem Besitzer, in den nächsten Tagen nachfragen.

Zum Renngeschehen. In der Qualifikation hat sich John Gerritsen aus den Niederlanden mit 1/1000 Sek. über Index den Top Qualifyer gesichert. Platz 2 mit 24/1000 Sek. über Index bereits Norbert Schneider. Das sonntägliche Geburtstagskind kann somit nahtlos an die guten Leistungen von 2009 anknüpfen. Nicht minder gut qualifiziert sich der 2009er "Challenger" Ingo Ekert, mit 26/1000 Über Index. Weitere Plätze der Challenge Teilnehmer: Platz 5, Bert Gorselitz mit 46/1000 Sek. über Index, Robert Gassner auf Platz 8 (132 /1000 Sek. über Index), Henning Blume Platz 10 (204 /1000 Sek. Über Index), Platz 11 Schuby, Platz 12 Pascal Kohler, und Platz 16 Karl Heinz Kleider.

Im Rennen dann folgende Geschehnisse. Runde eins:

Top Qualifyer Gerritsen setzt sich souverän gegen seinen Landsmann Alex Voorend durch. Im zweiten Lauf hat es der 924er Porsche von Gorselitz mit einem neuen und wunderschön aufgebauten Plymouth Superbird von Marc Harteveld zu tun. Der Niederländer fürchtete wohl die starke Konkurrenz und flüchtete sich in ein Rotlicht. Bert mit einem sauberen Lauf (72/1000 Sek über Index) in Runde zwei. Dann treffen zwei Challenge Teilnehmer aufeinander. Ingo Ekert gegen Schuby. Der Techauer Schubert hatte Probleme in den Lauf zu kommen und fuhr seinem Index chancenlos 0.5 Sek. hinterher, so dass Ingo in die nächste Runde einzog. Mathias Kraetzer mit dem schönen oldstyle Altered hatte leichtes Spiel gegen Sandro Bellio, der sein Bel Air Funnycar nach dem Burnout abstellen muss. Norbert Schneider trifft in der nächsten Paarung auf "Neuling" Henning Blume, der hier sein erstes Rennen bestreitet. Norbert hatte es zu eilig und leistete sich einen 33/1000 Sek. Breakout, was Henning Blume die zweite Runde ermöglicht. Wilko Sijm, ebenfalls ein schöner oldschool Altered hatte Pech, dass sich sein Schirm ab der 1/8 Meile bereits entfaltet und Beat Rechtenstein mit der Roadster Corvette in Runde zwei fährt. Pascal Kohler setzte sich mit guter ET und vor allem einem riesigen Holeshot gegen den Rouler (Roul von der Hout) im ehemaligen Henry Joosten Pro Mod Bel Air durch. In der letzten Paarung hat auch ein Neuling in dieser Klasse die Nase vorne. Karl Heinz Kleider konnte seine Splitwindow Corvette nicht an den Start bringen, so kam Robert Gassner mit einem anständigen Lauf ebenfalls in Runde 2.

So, ab in die nächste Runde. Der Hesse Bert Gorselitz steht gegen den Top Qualifyer an der Ampel. Dieser verabschiedet sich mit einem 5/1000 Sek. Rotlicht aus dem Wettbewerb. Bert hingegen hat über eine Sekunde zum reagieren gebraucht. Warum nur? Hat er „das Licht gesehen“? (den konnte ich mir zum 30 Jahrestag der Blues Brothers Premiere am Rennsonntag nicht verkneifen. Grüße an Kirsten und Arndt…). Weiter im Text. Ekert gegen Kraetzer. Auch hier versucht es der Holländer mit aller Macht kein Rotlicht zu fahren, es misslingt abermals, somit Ingo in der nächsten Runde. Der Niederländer hat aber auf der Strecke ebenfalls das nachsehen, somit ist der Rundengewinn 100% verdient. Rookie Henning Blume aus dem schönen Delmenhorst (man fragt sich immer noch ob er mit Sarah Connor in der Schule war) gegen den Schweizer Beat Rechtenstein. Henning macht es mit einem Holeshot. Er hat in der aktuellen Konfiguration das Ziel in die 8er zu fahren, hat dadurch ein Handicap seinen Dial In etwas optimistischer setzen zu müssen als er eigentlich fahren kann. Das wird sich aber im Laufe der Saison noch ändern. Mit einer 0.49Er RT hat Henning bis zum Ziel die Nase vorne. Pascal Kohler im Onkelz Thunderbird trifft gegen Super Gas Umsteiger Robert Gassner aus München Haar. Pfalz gegen Bayern, im Fußball keine große Liebe, wie es im Dragracing steht werden wir noch ausloten müssen. Auf jeden Fall kam Pascal schneller von der Ampel weg, 1/10 Sek. im Rücken reichten aber bei Problemen auf Höhe der 1/8 Meile zu schalten nicht aus um Robert Gassner zu schlagen. Somit stehen mit Gassner und Blume zwei Rookies im Halbfinale dieses 16er Feldes. Respekt.

Halbfinale: BANG!!! Wir sind im Geschäft, was für ein Lauf. Meister Ingo Ekert gegen Bert Gorselitz. Von den reinen Laufzeiten her hat Ingo das Rennen gemacht. Mit 4/1000Sek. zu 10/1000 Sek über Index ist das eine ganz feine und enge Bracket Racing Kiste. Hut ab, super gesetzte Dial In’s. So, was sagt die RT dazu? Das ist vielleicht manchmal so ne Spielverderberin. Beide waren nicht  berauschend, doch hatte Bert mit .246 Sek. eine Zehntel Vorsprung vor Ingos .393 Sek. Somit steht Bert Gorselitz das erste Mal in einem Super Pro ET Finale. Gratulation. Das zweite Halbfinale musste durch einen Rerrun entschieden werden. Die Zeitnahme hat da einen Fehler eingebaut, so dass Robert Gassners Sieg nicht zählte.  Auf ein Neues und ab ging die Luzie. Ein nicht ganz so begeisterndes ET Battle auf der Strecke, das spielt aber auch keine Geige, da Henning an der Ampel zu schnell war und mit einem Rotlicht das für ihn super Wochenende vorzeitig beendete. Er ist froh und glücklich wie es alles lief, darauf möchte er aufbauen und der Klasse treu bleiben.

Finale: Gassner gegen Gorselitz. Eine lauf der dem Halbfinale Bert gegen Ingo das Wasser reichen konnte. Bert mit 13/1000 Sek. am Index dran, Robert mit 37/1000 Sek. Robert legte eine RT von 15/1000 Sek. vor, zu dem Zeitpunkt hat sich Bert aber schon mit einem knappen Rotlicht den Runner Up Titel gesichert.

Gratulation nach München an Robert Gassner, Zweites Rennen in Supro ET und gleich in einem 16er Feld den Titel geholt. Er hat Probleme mit seinen neuen Goodjear Slicks, die hat er mit etwas härterer Flanke geordert und „hüpft“ seither von der Startlinie weg, was ihm etwas bedenken macht. Sein Spezl wollte ihm schon Hasenohren aufsetzen und den gelb schwarzen Lack mit einem Bugs Bunny Schriftzug verschönern, was solls, wer den Erfolg hat kann sich auch gerne so etwas anhören. Gratulation auch an Bert Gorselitz als zweiten, sowie die im Halbfinale ausgeschiedenen Ingo Ekert und Henning Blume (wie ihr seht waren die Holländer, Belgier und Schweizer zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Rennen vertreten).

Supro ET macht sich, es ist mir eine Freude euch fahren zu sehen. Hier haben sich wirklich einige Teams gefunden die gerne gegeneinander und miteinander fahren. Man wollte zum Beispiel am Samstagabend recht Kollektiv Norbert Schneider zu seinem (ich glaube 39sten…) Geburtstag gratulieren, leider fand man das Team nicht an, es war zu einem gemütlichen Abendessen nach Drachten aufgebrochen. So mussten wir unsere Glückwünsche am nächsten Morgen nach der Fahrerbesprechung nachholen.

Markus Münch

 

 

 

 

Grand Nationals Luckau, 3.-5.Juli 2009
Super Pro ET Challenge, Lauf 3:

Vor dem dritten und letzten Lauf der 2009er Challenge führte Gerd Habermann vor Norbert Schneider, und Dany Burger. Andre Müller folgte, dicht dahinter Ingo Ekert und Rene Ehrismann, der Vorjahressieger.
In Luckau standen 3 Qualiläufe an, daraus sollten 4 gemacht werden, da es am Samstag zügig lief… doch dann kam der Regen und während dem dritten Lauf der Klasse. Ende des Trainings nach 2 Durchgängen. Am Freitag war die Bahn noch sehr schlüpfrig, das änderte sich aber am Samstag. Immer noch trickreich kam sie aber langsam, die von allen herbeigesehnte Traktion. Nach 2 Trainingsläufen konnte sich Gerd Habermann an die Spitze des Feldes setzten (+0.021 Sek.), gefolgt von Andre Müller (+0.048 Sek.), Rene Ehrismann(+0.058 Sek.) und Norbert Schneider (+0.079 Sek.). Leider fiel der dritte Durchgang nach der Hälfte der Teilnehmer buchstäblich ins Wasser, da haben sich so manche nämlich richtig eingeschossen, das Qualifying wäre noch viel spannender geworden. Insgesamt (Pro ET eingeschlossen) ist das Training der Bracket Klassen schon ein kleiner Wettkampf für sich. Benni, der wie immer eine überaus kompetenten und kurzweiligen Job am Mikro machte brachte den zuschauern sehr gut näher was für eine Dynamik das Qualifying aufzuweisen hat. Andre Müller hatte zum Beispiel einen Run, der nur 0.040 Sek. über seinem Index Lag, mit einer RT von .002Sek. (wäre 100 Euro Wert gewesen wenn die Runde zu Ende gefahren worden wäre), oder Rene Ehrismann, der sich mit + 0.008 Sek. auf Platz 1 der Liste geschoben hätte oder Jutta Winter die mit + 0.028 Sek. auf Platz 3 gelandet wäre. Hätte wäre wenn, 4 Fahrer fehlten in der Session noch bevor es nass wurde, so was das alles hinfällig. Karl Heinz Kleider ist hier noch zu erwähnen. Er hat nach dem Motorschaden von Drachten alles wieder heile bekommen und setzte in Runde eins zu einem amtlichen Burnout an. Bei der 60 Fuß Marke dann ein dumpfer Knall und aus war es mit der Herrlichkeit. In der Ölwanne fand KH dann Stücke (und nicht zu kleine) der Kurbelwelle und anderes Schrapnell wieder. Schade für Ihn. Das ist die dritte Null in drei Supro ET Rennen. Karl Heinz, warte ab, 2010 wird dein Jahr.

Eliminations, Runde 1:
Runde eins. Zwölf Fahrer sind verblieben, darunter 11 FahrerInnen welche die Challenge bestreiten. Pascal Kohler vom Team Redline Motors im Onkelz T Bird verzichtete in seiner learning Season auf eine Teilnahme, da er nicht alle Rennen der Challenge bestritt. Kein schlechter Schnitt. Das ewige Duell kann man es bereits nennen. Runde eins und erneut Gerd Habermann vom DHL Team gegen Bert Gorselitz, dem Porsche Fahrer. Zweimal war Gerd Sieger, doch nun wurde der Spies umgedreht. Bert stand schon kurz nach dem Start in Runde 2, da Gerd ein -0.001 Sek. Rotlicht fuhr. Knapper geht das nicht mehr. Somit war der führende der Gesamtwertung aus dem Rennen. Pascal Kohler setzte sich überraschender Weise gegen den mittlerweile Supro ET erfahrenen Norbert Schneider durch. Pascal und Norbert reagierten nahezu identisch, Pascal lag mit +0.034 Sek. aber näher an seinem Index. Näher kam er ihm am gesamten WE nicht mehr. Somit ist auch der zweite der Gesamtwertung aus dem Spiel für dieses Jahr. Andre Müller und Ingo Ekert standen sich im nächsten Duell gegenüber. Ingo hatte nach Drachten Öl im Fahrerraum. Das kam wohl aus dem Getriebebereich. Neu abgedichtet gab es da aber keine Probleme. Andre hatte es da in der Runde zuvor (auch Drachten) schlimmer erwischt. Wir erinnern uns, im Finale gab sein Getriebe am Start kapital den Geist auf. Nachdem Dany Burger per Expresslieferung noch für die richtigen Teile gesorgt hat klappte es bei dem Potsdamer auf Anhieb wieder gut. Was passiert nun? Klar, die Rotlichtspiele zu Luckau gehen in die nächste Runde. Diesmal traf es Andre, den vierten der Gesamtwertung. -0.088 Sek. war sein Wert, zu früh ist zu früh, ab auf den Trailer. Ingo somit in Runde 2. Fränky Richter gegen Dany Burger im nächsten Lauf. Nein, kein Rotlicht, ein Breakout entschied dieses Rennen. Wer war zu schnell, wie viel und wieso? Danny Burger hatte es zu eilig und unterbot seinen 5.60 Sek. Index um satte 0.008 Sekunden. Das war es für den Dritten der Gesamtwertung. Favoritensterben in der Lausitz? Anders kann man es nicht beschreiben. Peter Ellguth im ex Maurischat Dragster gegen den Meister Ehrismann. Und auch hier das altbekannte Spiel, Rotlicht, diesmal für Rene, somit ist auch der sechstplazierte aus dem Rennen. Im letzten Duell gewann Jutta Winter gegen Schuby, der stand nicht richtig unter Strom, nachdem der Minuspol sich von seiner Batterie gelöst hat. Daraufhin drohte er Herrn I.P. Massageeinheiten an der Halsregion an, beruhigte sich aber zügig wieder. Jutta war noch auf der Suche nach Konstanz in ihren ET’s, schoss sich aber auch langsam ein.
Wir ziehen Bilanz, von den ersten sechs des Championats war nur noch Nummer 5 Mann Ekert im Rennen. Kann das noch was mit dem Titel werden? Die anderen liegen eingutes Stück in Führung, wir werden sehen.

Runde 2:
Pascal Kohler hatte es mit Bert Gorselitz zu tun. Bei einem Dial In verhältnis von 5.72 Sek. zu 5.38 Sek. zu Gunsten Pascals suchte Bert sein heil in der Flucht nach vorne, übertrieb dies aber und  baute ein -0.074 Sek. Rotlicht. Der Onkelz T Bird mit den original Band Autogrammen auf dem Heckspoiler stand somit schon im Finale, da er im Halbfinale einen Byerun haben wird (bedingt durch die 12 Fahrer im 16er Feld). Im nächsten Schlagabtausch traf Ingo Ekert auf Frank Richter. Ingo behielt die Oberhand mit knapp einem Zehntel über seinem 5.44er Index. Wer wird sein Gegner im Halbfinale? Jutta und Peter fahren dies untereinander aus. Peter stellte sich in der Rotlichtschlange als nächster an und so zog Jutta unbedrängt in das Halbfinale gegen Ingo ein.
Runde 3:
Pascal schaffte in seinem Byerun eine 5.51 auf seinen 5.40er Index. Nicht berauschend, aber wen juckt das schon wenn er das erste Mal im Finale steht. Ingo gegen Jutta, ein Duell das die Meisterschaft entscheidet. Zieht Ingo in das Finale ein (so stellte sich das für mich im Nachhinein heraus) dann kann man ihm den 2009er Titel nicht mehr nehmen. Schafft er es nicht ist er zweiter und Gerd Habermann ist der Meister. Jutta ist dichter an ihrem Index dran, das trotz eines am Start sich entfaltenden Bremsschirmes. Nur + 0.235 Sekunden über ihrem 5.55er Index kommt sie ins Ziel. Ingo Hingegen hatte arge Traktionsprobleme und lag + 0.385 über seinem 5.45er Index. An der Ampel hingegen nahm er Ihr über 0.200 Sek. ab, so dass er knapp vor Jutta im Ziel war. Dramatik pur.

Finale:
Pascal gegen Ingo. Was das Fahren knapp über dem Dial in angeht hier einer der besten Läufe. Aber nur fast. Ingo brach um 7/1000tel aus, das machte aber wenig aus, denn Pascal hatte durch die bessere RT das Rennen auch so gewonnen, wenn Ingo seinen Dial in perfekt getroffen hätte.

Gratulation an den Gewinner und den Runner up. Ingo konnte sich aber trotz des zweiten Platzes sehr freuen, sicherte er sich doch die 2009er Meisterschaft der Supro ET Challenge. Platz 2 der Gesamtwertung hält Gerd Habermann, gefolgt von Norbert Schneider, Andre Müller und Dany Burger. Rene Ehrismann belegt Platz 6, gefolgt von Peter Ellguth, Bert Gorselitz, Jutta Winter, Jürgen Schubert und Fran Richter. Olli Petzold, Karl Heinz Kleider und Pat Kaiser bilden die „roten Laternen“ (eine kleine Anspielung auf die vielen Rotlichter in den Elis der Klasse in diesem Jahr) der Meisterschaft.

So viel zu der Challenge 2009, drei Rennen, drei Sieger, ein Meister. Wir werden sehen wie sich das alles 2010 weiter entwickelt. 
Markus Münch

Drachten 1 / 19.-21.6.2009
Review der Supro ET Challenge:

Es waren 12 Teilnehmer der Challenge in Drachten gemeldet, Pascal Kohler mit dem Onkelz T Bird schaffte es nicht nach Drachten und Schuby war anwesend, nur sein Auto fehlte. „Motor was im Winter frisch gemacht worden, nach Luckau hab ich ihn abgestellt, ein paar Tage vor Drachten habe ich ihn aufgemacht und stellte fest das alle Lifter gefressen hatten. Die bestellten Teile waren natürlich nicht rechtzeitig da, so bin ich eben ohne Auto hier.“ So Schuby’s Worte. Er wurde vom Fleck weg von Dany Burger als Einweiser rekrutiert, auch da machte er ne gute Figur, als Fahrer gefällt er mir aber noch einen Tick besser. Die letzten Endes 10 Teilnehmer der Challenge traten in Konkurrenz mit 7 Teilnehmern aus Holland, Frankreich und Belgien..
Qualifying:
Es wurde sich für ein 16er Feld qualifiziert. Von den 8 angesetzten Läufen am Freitag und Samstag konnten aufgrund der Wetterbedingungen nur 3 absolviert werden. Dazu muss man sagen das die Holländische Crew ähnlich wie in Santa Pod oder anderen namhaften Strecken sofort beim nachlassen der Schauer wieder die Arbeit auf der Bahn aufgenommen hat. Wasser absaugen, föhnen (Gerd Habermann drehte unaufhörlich seine Kreise mit dem Dryer, oder lies sie drehen) und weiter ging es. Top professionell. Da es nur 3 Qualidurchgänge gab fehlte den meisten Teams wertvolle Tracktime um ihre Renner optimal abzustimmen. Speziell die Holländischen Teilnehmer hatten zum Großteil ihr erstes Outing in diesem Jahr. Ich gehe stark davon aus das der Rennverlauf bei besserem Wetter und mehr Qualiläufen anders ausgesehen hätte, was jetzt nicht die Leistungen der Top Qualifizierten schmälern soll, eher die weiter hinten im Feld wären den „oberen“ noch schön auf die Pelle gerückt.
Zum Ablauf. Gerd Habermann konnte mit seinem Dragster so wie in Luckau auch den ersten Platz in der Quali erreichen. Sehr konstant fuhr er seine 3 Runden und mit 0.01 Sekunden über dem 8.9er Index führte er das Feld in Drachten an. Der Vielfahrer dieser Saison (er war neben Luckau auch bereits zwei Mal in Santa Pod beim Easter Thunderball und dem Main Event) Norbert Schneider schaffte es mit 0.018 Sek über seinem 8.50er Index auf Platz zwei. Ingo Ekert der mit seinem Fahrwerk kämpfte und zwischen den Runden immer wieder das Set up korrigierte schaffte es mit 0.021 Sek. über seinem 8.50er Index landete auf Platz 3. Der viertplatzierte Peter Ellguth im ex- Maurischat Draster vom Dragrace Team Potsdamm fuhr mit dem Dragster das erste mal auf der ¼ Meile und man rechnete zuvor die 1/8 Meile Zeiten hoch um einen Anhaltspunkt für die Indexwahl zu haben. Bereits beim ersten Run zeigte Peter, dass man richtig prognostiziert hat und fuhr sich weit nach oben in das Feld. Man muss allgemein sagen das nach nur 3 Runs die Deutsche Fraktion die Plätze 1 bis 9 inne hatten, bis Platz 8 in einem Zeitabstand von nur 8 Hundertstel. Ist das geil? Ja, ist es. Bert Gorselitz ist als neunter einer der mit seinem Team gerne noch ein paar mehr Trainingsläufe gehabt hätte, er schaffte die letzte zu wählende Indexzeit von 8.99 Sek. noch nicht ganz, was sich im Laufe des Wochenendes aber noch geben sollte, dazu später mehr. Platz 14 nach 3 Läufen und einen kaputten Motor hat Karl Heinz Kleider zu verbuchen. Die ersten Fahrten mit dem TMFC in 80er Jahre Optik ließen mein Herz persönlich höher schlagen, da ich auf diese Kisten stehe. Karl Heinz hatte einen soliden Shakedown Run mit 9.8 Sekunden, der zweite Lauf sah recht viel versprechend auf, nach der 60 Fuß Marke hörte man wildes Pedalspiel (wie man es von KH als Trockenübung schon kennt). Was war los. „Ich hab die Flasche nicht aufgemacht“, so sein Kommentar. Er ärgerte sich sehr darüber, denn ohne Pressluft musste er im ersten gang ins Ziel fahren, die Gänge 2 und 3 wären da eine echte Hilfe gewesen. „Ich kleb mir jetzt nen Zettel rein, dann vergess ichs nicht mehr“, so die guten Vorsätze. Lauf drei dann das aus. Guter Start und dann bei 60 Fuß ein dumpfer schlag kurzes Flammengezüngel und ins Ziel gerollt. Ein Zylinder hat sich dazu entschieden außerhalb der Brennkammer weiter zu arbeiten, was massiven schaden an Block und Kopf nach sich zog. KH meldete sich ab, so dass Herr Dulamont aus Südfrankreich mit seinem neuen Motor im Heck des Dragsters in die Eliminations nachrutschte. Ich hoffe inständig das KH bis Luckau die Motor wieder fit bekommt, wie wir ihn kennen wird er nicht ohne etwas zum fahren auftauchen. Dulamont hat übrigens den niedrigsten Dial in des gesamten Feldes, 7.05 Sekunden will er packen. Das alles mit 14 Liter Hubraum und 4 stufen Lachgas. Motor neu, Backfire im warm Up am Freitag, nur ein Quali Run, im 2. Lauf dann aber schon ne 7.20 Sek. auf der Uhr. Der Motor ist von Größe und Lachgassetup vergleichbar mit dem was bei Lachgas Pro Mods im Moment erlaubt ist und von Roger Johanssen beim Main Event für eine 6.2 Sek reichte. Also da hat der frische Franzose ein biestiges Motörchen in seinem Dragster. Bei der tiefen 7 die er gefahren ist wird wohl noch gar kein Gas zum Einsatz gekommen sein. Nur so viel am Rande. Die Platze 5-9 der Quali sahen wie folgt aus: Petzold, Ehrismann, Müller, Burger, Gorselitz. Danach reihten sich die anderen Fahrer ein, was zur Folge hatte das in der Elimination bis auf die Paarung Gorselitz Habermann alle deutschen gegen internationale Gegner fuhren. Wie gesagt, die deutschen hatten einen kleinen Vorteil darin dieses Jahr schon einen Lauf gehabt zu haben, den muss man dann aber erst mal umsetzten.

Eliminations:
Am Sonntag hat es in den frühen Morgenstunden mal wieder kräftig geregnet, man konnte schon vom schlimmsten ausgehen, da sich der Himmel nicht auflockern wollte. Es wurde trotzdem fleißig an der Strecke gearbeitet. Gegen Mittag dann riss die Wolkendecke auf und die Eliminations konnten alle bei Sonnenschein durchgezogen werden.


Runde eins, Gerd Habermann gegen Bert Gorselitz. Das „Hanauer“ Duell. Bert Gorselitz  bog nach seinem obligatorischen Wheelie wie auch schon im Training Richtung Leitplanke ab, brach den Lauf ab, was Gerd einen leichten Sieg bescherte. Bert war aber noch in der Klasse Super Comp vertretet, dort lief es entscheidet besser. Um etwas auszuholen muss man erwähnen, dass der Porsche letztes Jahr für SG und Supro ET (damals noch mit einem Index bis 9.99 Sekunden) für Zeiten im mittleren 9er Bereich aufgebaut wurde. Durch die Supro ET Indexänderung auf 8.99 Sekunden hat das Team über Winter aufgerüstet. Doch alleinige Motorleistung ist nicht der alleinige Schlüssel zu der Angestrebten 8 vor dem Komma. Man drehte nach jeder Quali Runde am Fahrwerk und im Lauf nach diesem Erstrunden K.O. in Supro ET kam die erste Runde in Super Comp. Was soll man sagen, die erste 8 stand auf den Scoreboards, das schrauben hat sich ausbezahlt. Letztendlich stand man mit konstanten 8er Zeiten im Super Comp Finale, gegen wen wohl? Genau, erneut Gerd Habermann. Die Zeit für Revanche war gekommen, diesmal mit Waffengleichheit. Bert reagierte einen hauch zu früh und pflückte sich eine Kirsche, was Gerd erneut gewinnen lies. Das Team Gorselitz ist nun aber bereit und wie im letzten Jahr ein ernst zu nehmender Gegner, in Super Comp und Super Pro ET. Nach diesem Exkurs weiter in Runde eins der Supro ET Klasse. Olli Petzold eliminierte sich selbst mit einem 0.026 Sekunden Break out gegen den wunderschönen schwarzen Rock n Roll Willys von Herrn Weurf. Olli Petzold vom Team Schumann Motorsport Trat ebenfalls noch in der Klasse Super Comp an, wurde aber in Runde eins disqualifiziert, da er sich nicht an die Super Staging Regeln hielt. Er fuhr vor seinem Gegner direkt in Stage und war somit draußen. Verbuchen wir das als „Anfängerfehler“. Das Auto läuft auf jeden Fall sehr Konstant, wenn auch in Runde eins mal auf der dunklen Seite des Dial Ins. Die nächste Paarung lies zwei Hotrodder vor dem Herrn aufeinander treffen. Ingo „The Rod“ Ekert mit dem schönen roten Challenger gegen den Awesome 50 von Leo van der Kuijl. Es gab ein kleines Problem mit Ingos Dial In, der wurde von der Zeitnahme falsch eingegeben, so dass nach einer kurzen Aufregung im Team Ekert (welches dadurch verlor) sich Erleichterung breit machte als ein Re-run ausgerufen wurde. Diesen gewann Ingo dann und war in Runde 2. Andre Müller hatte es mit dem bildschönen Chevy Bel Air Funnycar von Sandro Bellio zu tun. Der Sohn des FIA TMD Piloten Dany Bellio (übrigens eine überaus sympathische Racerfamilie aus Belgien) bekam das FC nicht konstant und suchte gegen den stark fahrenden Andre die Flucht nach vorne. Leider zu früh, Rotlicht, Lauf abgebrochen, Andre weiter. Norbert Schneider hatte es mit dem in Holland straßenzugelassenen blower Camaro von Piet van der Meer zu tun. Dieser verabschiedete sich selbst mit rotlicht auf den Trailer, so dass das Geburtstagskind vom Samstag (Norbert wurde knapp über 30 Jahre alt) in Runde 2 stand. Rene Ehrismann, der amtierende Meister unserer Challenge hat nach dem verkorksten Luckau Wochenende Boden gut zu machen, soll es mit der Titelverteidigung noch etwas werden. Gegen den schönen PU von Jan Scheepers hatte er leichtes Spiel, Jan hat das gesamte Wochenende über schon Probleme mit einer nicht richtig funktionierenden Kupplung. In den Elis zählt das nichts. Doppelrot, Scheepers zuerst, also ist Rene, der Schweizer Sympathieträger in Runde 2. Peter Ellguth vom DRTP stand gegen Dulamont an der Ampel, dieser ist durch Karl Heinz Kleiders Pech mit dem kaputten Motor ins Feld gerutscht. Mit einem 7.2 Sek. Dial In gegen einen 8.35 Sek. Dial In von Peter hatte dieser knapp eine Sekunde Vorsprung an der Ampel. Peter zuckte zu früh und verlor durch Rotlicht. Um so ärgerlicher das Jean ausbrach und seinen Index unterfuhr. Danny Burger, der Luckau Triumphator und Führende in der Punktewertung machte es Peter nach, Rotlicht an der Ampel, Gegner unterfährt seinen Index, bringt alles nix, der sympathische Pfälzer war draußen. Das bringt die Punktewertung durcheinander, aber dazu später mehr. Als Resümee nach der ersten Runde bleibt festzuhalten das 5 Teilnehmer der Challenge und 3 „Fremdstarter“ in Runde 2 Stehen.


Runde 2: Gerd Habermann hatte leichtes Spiel da sich der 41er Willys mit einem 0.008 Sek. Rotlicht selbst eliminierte. Andre Müller hatte es auch leicht, da sich Ingo Ekert mit einem 1,5 Sek. Rotlicht verabschiedete. Er konnte den Wagen nicht mehr in der Transbreak halten, danach wurde Öl im Fahrerraum und überall sonst noch diagnostiziert. Getriebeprobleme, die hoffentlich bis Luckau wieder behoben sind. Andre unterbot in diesem lauf dann gleich mal seinen Index um 0.004 Sek. was aber durch das Rotlicht von Ingo keine Folgen hatte. Rene Ehrismann lieferte sich eines der knappsten Duelle des Wochenendes mit Norbert Schneider. Der VW Mann reagierte nur unwesentlich langsamer als Rene. 0.093 Sek. gegen 0.072 Sek.. Rene fuhr in diesem lauf Closest to Dial In am Wochenende. 0.007  Sek. über den Index. Norbert unterbot um genau diese Zeit seinen Index.  Sowas von knapp, willkommen in Super Pro ET. Das macht Laune auf mehr. Nachdem Dulamont nicht antreten konnte stand auch Roel van der Hout im Halbfinale. Er fährt den Ex Henry Joosten Pro Mod Belair (der war früher grün in Quaker State Farben lackiert).


Halbfinale:
Gerd Habermann gegen Andre Müller. Andre gewohnt schnell von der Ampel weg, Gerd ließ sich diesmal ungewöhnlich viel Zeit, 0.4 Sekunden RT, das kann man auf der Strecke nicht mehr aufholen. 0.025 Sek. für Andre und 0.035 Sek. für Gerd über Index, das macht es zu einer klaren Sache für Andre, der somit als erster Finalteilnehmer feststand. Gerd fuhr in der Klasse SC bis ins Finale vor und gewann diese Klasse auch gegen Bert Gorselitz in einem ein deutschen Finale. In Supro ET hat das nicht ganz gereicht. Im zweiten Halbfinale dann ein Doppelrotlicht zwischen Rene Ehrismann und dem Roeler. Rene fuhr zuerst ein rotes Licht und war somit out of competition.


Finale: Spannende Sache. Andre Müller als guter Starter bekannt, der immer dicht an seinen Index heranfährt gegen einen Roeler, der noch zu sehr mit der Technik kämpfte (er fährt mit Getriebeteilen die ihm Ingo Ekert am Wochenende vermacht hat, sonst hätte er gar nicht antreten könne. Da ist sie wieder die oft beschwörte Gemeinschaft im Fahrerlager), und seinen Index noch nicht richtig gefunden und am WE schön öfter unterboten hat. Schöne Burn outs, Andre in Pro Mod Manier bis zur 1/8 Meile, stagen, gelb, gelb, gelb, grün. Ein kurzes aufheulen von Andres 9 Liter Big Block und fertig war es. Nicht mal ein kurzes zucken von dem Cutlass, der Gegner bereits weit enteilt waren die Gesichter zuerst lang bei den TeamkollegInnen im Vorstart. Die Getriebewelle hat ihren Dienst quittiert, Ende der Vorstellung. Man freute sich aber zu Recht über den 2. Platz den man in einem guten 16er Feld errungen hat. Darüber hinaus gibt es noch gute Punkte für die Challenge.
Gratulation an alle die nach Drachten kamen, es war trotz des durchwachsenen Wetters ein Top Event.
Zu erwähnen bleibt noch das Norbert Schneider die 100 Euro von Jolly Flowers für die beste RT des WE gewonnen hat und Rene Ehrismann die 5 extra Punkte für closest to dial in.
Den aktuellen Punktestand findet ihr unter der Rubrik Punktestand auf dieser HP.
  
  Markus Münch


Der erste Lauf der Super Pro ET Challenge 2009 beim T&T in Luckau vom 24.-26. April 2009 hat folgende Ergebnisse zu Tage gebracht. Es waren insgesamt 16 Fahrzeuge im Fahrerlager, was an sich schon als riesen Erfolg zu werten ist. Sechzehn Dragster, Doorslammer, Funnycars, Frauen wie Männer vereint im Line up, eine Augenweide für Fans und auch die Fahrer genossen es in einem so großen Feld zu starten. Konkurrenz belebt den Wettbewerb, und los ging es am Samstag mit 4 Qualifying Läufen. Unter dem Strich haben sich 15 Fahrer für das Feld am Sonntag qualifiziert. Das vordere Drittel sieht dabei im Internationalen Vergleich gar nicht so schlecht aus. Gerd Habermann in seinem ersten Supro ET Lauf ever hat es geschafft mit 2 Tausendsteln zum eigenen Index den Top Qualifyer zu stellen. Gefolgt von Norbert Schneider (9 Tausendstel), Dany Burger (23 Tausendstel), Ingo Ekert (37 Tausendstel) sowie Andre Müller auf Platz 5 mit 40 Tausendsteln. Während des Qualifying ereilte den Meister von 2008 Rene Ehrismann ein Defekt, der ihn schlussendlich nicht an den Eliminations teilnehmen lies. Tom Winter erging es ebenso.

In den Eliminations ging es wie folgt zur Sache:
Gerd Habermann hatte als TQ einen Byerun, in dem fuhr er 1/1000 Sekunde unter den Index und hatte Glück alleine zu fahren, sonst hätte er sich in Runde 1 evtl. schon aus dem Feld geworfen. Andre Müller gegen Bert Gorselitz, das verspricht spannend zu werden. Andre ist bekannt für seine Killer Reaktionszeiten. An der Ampel hat er das Rennen schließlich auch gewonnen. Bert verschenkte an der Ampel fast 2 zehntel Sekunden, die er auf der Strecke nicht mehr wettmachen konnte. Somit war Andre in Runde 2. Dany Burger hatte durch das nicht erscheinen von Rene Ehrismann leichtes Spiel und war trotz Rotlicht in Runde 2. Ein Recht klares Ding war der Lauf von Hotrodove gegen Pascal Kohler, dem neuen Fahrer des Böhse Onkelz Thunderbird aus dem Hause Red Line Motors. Der Pfälzer hatte noch keine Chance bei seinem ersten Rennen, wir sind aber gespannt wie sich das alles noch entwickelt wenn Pascal sich an den T Bird gewöhnt hat. Knapper hingegen war der Lauf von Norbert Schneider gegen die Dame im Feld. Jutta Winter war in der Reaktionszeit etwas langsamer als Norbert, auf der Strecke ebenfalls, so das Norbert knapp die Nase vorne hatte. Peter Ellguth vom DRTP im ex- Maurischat Dragster gegen Olli Petzold vom Schumann Motorsport Team haben es nun miteinander zu tun. Olli mit der schönen Roadster Corvette hatte bei dieser Doppelrotlicht Veranstaltung noch früher gezuckt als Peter und ist somit in seinem ersten Rennen überhaupt in Runde eins ausgeschieden. Ingo Ekert gegen Fränky Richter. Ingo verschenkte 3 Zehntel an der Ampel, die er aber auf der Strecke wieder gut machen konnte. Fränky war  5 Zehntel über seinem Index, was damit zu tun haben könnte das er einen Schaden am Zylinder 5 zu verzeichnen hatte. Ingo ist weiter und der schöne blown Methanol Duster auf dem Trailer. In der letzten Paarung fuhr Schuby unbedrängt zum Sieg da Tom Winter den Lauf nicht bestreiten konnte. So, erst einmal durchatmen, dass erste 16er Feld der Supro ET Challenge Geschichte ging über die Bühne der ersten Runde.

Runde 2:
TQ Gerd Habermann hatte es nun mit Andre Müller zu tun. Doppelrotlicht, Andre reagierte aber einen Tick früher als Gerd und so war er nach der “first or worst” Regelung aus dem Feld. Gerd Habermann fuhr wieder sehr konstant (+ 0.016 Sek.) an seinen Index heran. Ein Fahrer der nach 30 aktiven Jahren im Dragster Geschäft auf Anhieb raus hat wie es auch in dieser Klasse geht. Dany Burger Fuhr im nächsten Lauf die beste Reaktionszeit des Wochenendes (und gewinnt somit die 100€ der Firma Jolly Flowers für die beste RT des Wochenendes) und hat durch Hotrodoves Rotlicht bereits gewonnen, so das es nicht mehr ins Gewicht fällt, das er seinen Index etwas unterfährt. Gleiches Spiel im Lauf darauf. Norbert Schneider ist diesmal der glückliche der von Peter Ellguths Kirsche profitiert und dann seinen Index unterbietet. Das Rotlichttfestival zu Luckau geht in der letzten Viertelfinal Paarung in die nächste Runde, Doppelrot für Ingo Ekert und Schuby. Schuby  war zu schnell beim Reagieren und zog dann Ingo mit. Somit ist Schuby draußen. Ingo zerstörte sich während diesem Lauf essentielle Getriebeteile, so dass er in der nächsten Runde nicht antreten konnte. Schade für den Runner up der letztjährigen Saison.

Halbfinale:
Nachdem Ingo durch Getriebeschaden nicht antreten konnte ist Nobert Schneider der Nutznießer und kommt mit einem Byerun in das Finale. Wer aber wird sein Gegner sein? Das entschied sich in einem Herzschlaghalbfinale. Mr. Consistency Gerd Habermann fuhr einen super Run mit 42/1000 Sekunden über Index, Dany ebenfalls mit nur 82/1000 Sekunden über Index. Gerd ließ sich aber an der Ampel etwas viel Zeit, Dany hingegen hatte mit 0.031 Sekunden eine spitzen Reaktionszeit. Das Duell wurde an der Ampel gewonnen, Dany zog somit ns Finale gegen Norbert Schneider ein. Ein rein pfälzisches Duell steht nun im Finale an der Ampel.

Finale:
Vorne weg, die Performance des ersten drittels des Feldes sind absolut tauglich um internationalen Wettbewerben standzuhalten. Mit ähnlichen Dial ins gehen die beiden in den letzten Lauf des Wochenendes. Dany (5.5 Sekunden) und Norbert (5.44 Sekunden) stehen am Tree und warten auf grün. Dany war lediglich 19/1000 Tausendstel Sekunden über seinem Index und Norbert lies sich an der Ampel mehr zeit, somit sieg für Dany Burger im Ersten Lauf der 2009er Saison. Norbert als würdiger Runner up wird gefolgt von Gerd Habermann und Ingo Ekert. Als Fazit der Veranstaltung kann man festhalten das die Fahrer so wie die Besucher sehr angetan von dem großen Feld, dem Wettkampf und den spannenden Rennläufen waren. Das beim ersten Rennen der Saison gleich ein 16er Feld fast voll gefüllt mit wettbewerbsfähigen Teilnehmern war haben wir uns erhofft und gewünscht, konnten aber nicht unbedingt davon ausgehen das dies auch so eintritt. Es ist schön zu sehen das die Früchte der Arbeit langsam aufgehen. Wir freuen uns auf die nächste Runde, die im Holländischen Drachten ausgetragen wird. Wir sind gespannt was die Saison noch so alles bringt.

Markus Münch