Hillsrace 2.-4.9.2016
Rivanazzano Dragway / Italy
Super Pro ET. Achtzehn Nennungen, ein buntes Feld aus Italienern, Franzosen, Schweizern, Deutschen, und Bayern. Olli Petzold hatte Pech. Der Mann von Schumann Motorsport hat schon die gesamte Saison das Pech an den Hacken. Mittlerweile ist sich das Team sicher, dass der Wandler bereits in Hockenheim zu den massiven Problemen geführt hat. Teamoberhaupt Udo Schumann feierte zu Hause Geburtstag und die Jungschaar hatte ein erlebnisreiches Wochenende. Leider mit wenig Track Action, dafür mehr mit Schraub- und Schweißarbeit. Sorry Jungs und Mädels, Drücke euch für 2017 die Daumen, das die Sch****e aufhört.
Cyril Perret im Full Blown Methanol Renault Laguna konnte nach der letzten Quali auch keinen Lauf mehr absolvieren.
Es wurde ein 32er Feld gefahren, wer auch immer das entschieden hat (die Herren der Italienischen Sportoberheit).
Es ist für die Challenge richtig spannend. Bruckmüller 60 Punkte vor Flo Uebel vom Skull Racing, und vor der Schweizerin Nicole Rechsteiner. Bruckmüller hat aber schon 4 Läufe auf dem Challenge Konto, somit fällt ihm das Punktesammeln schwerer als den anderen.
Da die Scoreboards der MSTO leider nach erfolgter Frischzellenkur über Winter auf dem Rennplatz Überspannung genießen durften waren sie erneut platt und ne Menge MSTO Kohle futsch. Somit kann ich den Rennverlauf nicht so detailliert wiedergeben wie gewohnt.
Runde Eins. Top Qualifyer Max Longo (Pistaccio Corvette mit Engellage support) hat einen Byerun, da Petzold nicht antreten kann. Stefan Eisenhauer schießt sich gegen Enrico Bailo mit Rotlicht raus ’’ Das passt zu der beschissenen Saison’’, so sein Kommentar. Nun wichtig für die Challenge. Bruckmüller ’’King of the Burnout’’ gegen Aschbrenner, NOX Runner up. Mike auf dem Trailler. Aschbrenner im Bavarian Kustomz Mustang an der Ampel und der Strecke besser. Somit nur noch hoffen für Mike und sein Team, ob der Vorsprung in der Challenge reicht. Flo Uebel macht ihm nicht den Gefallen auszuscheiden. Er gewinnt gegen Martin Schlegel, der um ein paar Tausendstel ausbricht. Nicole Rechsteiner macht ebenfalls keine Gefangenen, Perret im Laguna tritt nicht an und Sie hat einen Byerun. Somit wird es in der 2. Runde zu einem meisterschaftsentscheidenden Moment kommen. Christian Zulauf aus der Schweiz, im schicken Hot Rod, der in GB von Webster Engenering gebaut sein soll (und wohl auch ist) hat die Nase gegen den Franzosen Sebastian Lajoux vorne. Eric Angeloni bricht gegen Roman Bouillard aus und hat Feierabend. Fabio Cassinelli hat die Nase gegen Alex Halter vorne. Gassner gewinnt gegen Simon Rudiferia, der seine schlechteste RT des Wochenendes nicht wettmachen konnte, nicht mal mit einem perfekten Lauf, den er hatte. Das ist bitter.
Runde Zwei: Zulauf gewinnt gegen Gassner. Enrico Bailo gegen den Kirschpflücker Aschenbrenner. Nicole Rechsteiner tut es dem Bayuvaren gleich und scheidet gegen Bouillard aus. Somit erstes Aufatmen für Team 74 von Mike Bruckmüller. Max Longo mit planmäßigem Byerun. Flo Uebel hat es nun mit dem AMP Chef Fabio Cassinelli zu tun. Er schafft es sich durchzusetzen. Flo nur noch zehn Punkte hinter Mike, gewinnt er die nächste Runde überholt er den Schweizer an der Challenge Spitze.
Runde Drei: Zulauf hat einen Byerun, Bailo setzt sich im inneritalienischen Duell gegen Pistacchio Longo durch, doch was macht Flo Uebel? Roman Bouilard ist kein Fallobst, doch er schafft es und kommt ins Halbfinale. Er zieht somit an Mike Bruckmüller vorbei auf Rang 1 der Challenge Wertung. Mike und das Team waren verständlicherweise total geknickt. Selbst hätten sie gerne gewonnen, doch mit dem zweiten Mal Runner up in der Challenge können und müssen sie sich zufrieden geben und sind faire Sportsmänner ’’Flo und sein Team haben das absolut verdient’’, weh tut es trotzdem.
Der Rest ist Formsache, ich war schon auf der Heimfahrt, war schon 18 Uhr und die montagmorgendliche Arbeit rief schon leise. Bailo gewinnt sein Halbfinale gegen Zulauf und Flo hat einen planmäßigen Byerun. Im Finale gewinnt Flo das Ding, so wie Jogis Jungs im Sommer schon mal gegen ganz Italien, hier vertreten durch Enrico Bailo. Gratulation, so kann man eine Saison beenden. Nach den Problemen der vergangenen Jahre mit Wandler und Co ist das Skull Racing einer immer ernstzunehmenden Größe im Bracketracing geworden. Jungs, ihr seid reif für die Insel…
Soviel vom heißen und ereignisreichen Rennen in Italien, das Hillsrace ist immer eine Reise Wert. Viele Tifosi auf mittlerweile zwei Tribühnen, entspannter professioneller Ablauf auf guter Piste… was will man mehr? Gut, Scoreboardswären nett, vielleicht 2017.
Markus Münch für Dragmag.de
PS: Gute Besserung Roland Schenker.